Britta – berentete Busfahrerin mit Sprachstörungen

Sprachstörungen bei mit MS

Mein Name ist Britta, ich bin 52 Jahre alt, bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder, Tami 32 und Nico 29. Dazu haben wir – mein Mann und ich – bald 7 Enkelkinder!

Ich bin examinierte Krankenschwester und Rettungsassistentin. Allerdings habe ich seit 2002 meinen Lebensunterhalt als Busfahrerin bestritten.

Inhaltsverzeichnis

Wie alles begann…

unsichtbare Symptome-Britta-Sprachstörung

2012 bekam ich nach einigen Arztbesuchen meine Diagnose MS. Es kam nicht unvorbereitet. Ich hatte schon längere Zeit Symptome – wie Lähmungen im linken Bein, Taubheitsgefühle in Händen und im Gesicht. Deshalb war ich fast froh dass das Kind nun einen Namen hatte. 

Ich denke diese Situation kennen einiges Leser hier!

Ich hatte von Diagnose an einen hochaktiven Krankheitsverlauf, so dass ich von Beginn  an Tysabri Infusionen bekam. 

Und so ging es weiter…

Berentung

Ich konnte meinen Beruf noch weitere 4 Jahre ausüben bis die Fatigue dazu kam und mich wortwörtlich aus dem Sitz riss. Seither 2017 – im Alter von 48 –  bin ich berentet und zuhause. 

Ich bewege mich so viel wie möglich und treibe Sport. Ich habe mit beispielsweise ein Laufband angeschafft. Zusätzlich gehe ich regelmäßig zur Physio- und Ergotherapie. Ich möchte nicht unbedingt mehr erreichen, vielmehr den körperlichen  Zustand erhalten den ich habe. Ich habe MS bedingt auch Probleme mit der Sprache. Ich habe Wortfindungsstörungen und eine verwaschene Sprache. Dadurch bin ich manchmal schwer zu verstehen. Ich gehe hierfür zur Logopädie und Musiktherapie, das letztere vor allem hilft mir sehr.

Wenn ich Kraft dazu habe, lese ich, höre auch mal Musik, aber immer mit dem Hintergedanken, mein Gehirn nicht zu überlasten. 

So geht meine Familie damit um…

Meine beiden Kinder verstehen die Krankheit mittlerweile und unterstützen mich wo es geht. Meine Adoptiv-Mutter hatte anfangs große Schwierigkeiten die Krankheit zu verstehen und zu akzeptieren.

Leider habe ich keine Verwandtschaft in der Nähe, so dass sie mich nicht wirklich helfen können. Aber zum Glück habe ich in meinem Mann eine große Unterstützung, dafür bin ich sehr dankbar.

Britta

Sprachstörungen bei Multiple Sklerose (MS)

1 Comment

Leave a Comment